Präventionskonzept
Präventionskonzept
Verschiedene Projekte und Aktivitäten in den einzelnen Klassenstufen (vertikal) und klassenübergreifend (horizontal) bilden das Netz unserer Arbeit und tragen so zum guten sozialen Gefüge wirksam bei. Sie geschieht aber nicht nur punktuell, sondern vor allem im Miteinander als Schulgemeinschaft. Unsere Präventionsprojekte sind also eine sinnvolle Ergänzung und Vertiefung der alltäglichen Erziehungsarbeit in Schule und Familie.
Inhaltlich bilden die Bausteine Gewaltprävention, Suchtprävention, Medienprävention und Gesundheitsförderung die Säulen unserer Präventionsarbeit. Das Fundament bildet dabei die Stärkung der Sozialkompetenzen jedes Einzelnen sowie der Schulgemeinschaft. Die einzelnen Bausteine greifen ineinander bzw. bauen aufeinander auf, können ausgetauscht oder ergänzt werden. Sie unterliegen daher einer ständigen Evaluation. Eine Beschreibung der einzelnen Elemente innerhalb der Bausteine finden Sie durch Anklicken der entsprechenden Buttons.Das Gymnasium Karlsbad ist außerdem Teil der Konzeptentwicklung durch „stark.stärker.WIR – Prävention an Schulen in Baden-Württemberg.“
Dieses Rahmenkonzept bietet uns die Möglichkeit, zielgerichtet und nachhaltig am Thema Prävention zu arbeiten. Wir sind mit anderen Schulen in Baden-Württemberg in regionalen Arbeitskreisen in der Präventionsarbeit gut vernetzt und erhalten beratend Unterstützung durch die Präventionsbeauftragten des Landes Baden-Württemberg.
Weitere Informationen über das Konzept von „stark.stärker.Wir“ finden Sie unter folgendem Link: „stark.staerker.WIR“
Ansprechpartner zu Fragen und Anregungen rund um die Prävention am Gymnasium Karlsbad:
Kati Damian, Schulsozialarbeit
Emailkontakte:
Kati Damian (kati.damian@karlsbad.de)
Daniela Schmitt (sctt@gymnasgymnasium-karlsbad.schule)
Mona Kraus (kra@gymnasium-karlsbad.schule)
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Gewaltprävention
Klasse 6: Herausforderung Gewalt
Bei diesem Gewaltpräventionsprojekt geht es darum, den Kindern zu verdeutlichen, was alles unter den Begriff Gewalt fällt. Auch die Folgen von Gewalt (straf-, zivil- und schulrechtlich, sowie sozial, körperlich und seelisch) für die einzelnen Beteiligten werden thematisiert. Innerhalb des Themenkomplexes wird auch gezielt auf (Cyber-)Mobbing eingegangen. Das Angebot umfasst 3 Stunden und wird von Referenten der Polizei Karlsruhe durchgeführt.
Klasse 8/9 – Anders.als.wer?!
In „Anders.Als.Wer?!“ setzen sich die Jugendlichen gemeinsam mit einer Referentin der Fachstelle für Extremismusdistanzierung in 4 Stunden mit der Wirkmächtigkeit von Rassismus in unserer Gesellschaft auseinander. Der Workshop beginnt mit der Entwicklung einer gemeinsamen Rassismusdefinition, die historische Kontexte berücksichtigt. Ziel ist es, junge Menschen für die Themen Vorurteile, Stereotype und Sprache zu sensibilisieren. Durch den Einsatz von Beispielbildern wird das Erkennen von Rassismus trainiert, um die Handlungsfähigkeit der Teilnehmenden im Kampf gegen Rassismus zu stärken.
Klasse 9: Zivilcourage im Netz
Im Projekt Zivilcourage im Netz verbinden sich Gewaltprävention und Medienprävention auf gelungene Weise. Sie umfasst jeweils 2 Projektstunden für unsere 9. Klassen unter Leitung eines Referenten der Polizei Karlsruhe.
Den SchülerInnen werden Kompetenzen zum Umgang mit Hass im Internet vermittelt und ihr Blick für die Grenzen der Meinungsfreiheit wird geschärft. Auch zielt das Projekt darauf ab, den jungen Menschen klar zu machen, dass strafrechtlich relevantes Verhalten im Internet durch die Polizei verfolgt wird. Um ein verantwortungsvolles und couragiertes Handeln der Jugendlichen zu erreichen, zeigt das Programm verschiedene Möglichkeiten zum Umgang mit Hasskommentaren auf.
Medienbildung
Klasse 5: Neue Medien – Fluch oder Segen
In 4 Stunden informiert eine Referentin des Polizeipräsidiums Karlsruhe die SchülerInnen über die Risiken und Gefahren des Internets. Folgende Themen werden hierbei behandelt: Umgang mit persönlichen Daten, Recht am eigenen Bild, Pädophile im Netz, Cybermobbing, illegale Downloads und verbotene Inhalte wie Pornographie sowie Gewaltvideos. Die SchülerInnen haben dabei viel Raum für ihre Fragen und eigene Erfahrungen.
Gesundheitsförderung
Gesundheitsfördernde Angebote an der Schule
- Rückzugsmöglichkeiten für Schüler und Schülerinnen (Lernboxen, Bibliothek, Schulgarten, Innenhöfe und Oberstufenraum) und Lehrkräfte (Ruheraum)
- Wasserspender
- Alternative Snacks am Kiosk (Joghurt und frisches Obst)
- Bewegung als weitere Leitlinie an der Schule
Suchtprävention
Klasse 7 – Ohne Kippe – Klassenzimmershow
Die OhneKippe-Klassenzimmershow ist ein Onlinepräventionsprogramm der Thoraxklinik Heidelberg, das in einer interaktiven Form über die Risiken und Folgen des Rauchens aufklärt. Die Veranstaltung beinhaltet einen Vortrag sowie die Übertragung einer aufgenommenen Endoskopie.
Die Klassenzimmershow ist so konzipiert, dass sich die SchülerInnen aktiv durch Beantworten von Fragen, Lösen von Buchstabenrätseln, Fehlersuche in Bildern, Rechenaufgaben etc. beteiligen. Hierfür erhält jede teilnehmende Klasse vorab ein Päckchen mit verschiedenen Materialien.
Klasse 8 – Präventionstheater #Constant Craving
Unwiderstehliches Verlangen klingt verlockend, Suchtdruck eher abschreckend. Beides sind Umschreibungen des englischen Ausdrucks „craving“, der das Verlangen nach einem Stoff oder einer Tätigkeit bei Suchtkrankheiten beschreibt. Im Rahmen einer Kooperation der Suchtberatungsstelle der AGJ Ettlingen und des Jungen Staatstheaters sehen die Jugendlichen ein Theaterstück, dass dieses Verlangen sehr gut einfängt. Es zeigt, wie schnell scheinbar harmloses Ausprobieren zu unkontrollierbarer Sucht werden kann.
Im Anschluss an die Vorstellungen wird das Stück von ExpertInnen der Suchtberatungsstelle nachbereitet. Es finden eindrückliche Interviews mit Betroffenen statt, bei denen die Jugendlichen auch eigene Fragen stellen können.
Stärkung der Sozialkompetenzen
Im Zentrum der Präventionsarbeit steht die Stärkung der Persönlichkeit und der Resilienz der Kinder und Jugendlichen Im Sinne einer ganzheitlichen Bildung ist es unser Ziel, den Schülern und Schülerinnen das Werkzeug in die Hand zu geben auf persönliche und gesellschaftliche Herausforderungen adäquat reagieren zu können.
Die Kinder und Jugendlichen sollen die Schule als einen sicheren Ort wahrnehmen, an dem sie sich wohlfühlen und neben dem schulischen Lernen ihre Persönlichkeit entfalten und ihre sozialen Kompetenzen entwickeln können.
Soziales Lernen findet im Schulalltag sowohl auf der individuellen Ebene als auch in der Klassen- bzw. Schulgemeinschaft jederzeit statt. In der sozialen Leitlinie (verlinken) der Schule sind dazu eine Vielzahl an Angeboten und Aktivitäten verankert.
Wenn junge Menschen gestärkt sind und sich wohl fühlen, wenn sie die Herausforderungen des Lebens mit Selbstvertrauen angehen und Niederlagen mit Resilienz begegnen können, dann gibt es weniger Raum für Süchte, Gewalt und destruktive Verhaltensweisen. Deshalb ist die psychische Gesundheit sowohl Basis als auch Teil unserer präventiven Angebote.